Der Devisenmarkt (bekannt unter dem Akronym FOREX - für "Foreign Exchange") ist ein dezentralisierter Markt, auf dem Währungen aus der ganzen Welt gehandelt werden. Gekennzeichnet durch ein hohes Handelsvolumen, eine hohe Liquidität und einen kontinuierlichen Betrieb (außer an Wochenenden) ist der FOREX-Markt der größte Finanzmarkt der Welt. Historisch gesehen entwickelte sich der FOREX-Markt in den 1970er Jahren mit der Einführung flexibler Wechselkurse, einem System, das es Währungen ermöglicht, entsprechend Angebot und Nachfrage auf dem internationalen Markt zu schwanken (ein bedeutender Übergang vom Bretton-Woods-System fester Wechselkurse, das nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt wurde). Zu den wichtigsten Akteuren auf diesem Markt gehören Zentralbanken, Finanzinstitute, multinationale Unternehmen, institutionelle Anleger und individuelle Händler. Der Markt funktioniert hauptsächlich über elektronische Netzwerke sowie Over-the-Counter (OTC)-Transaktionen und nicht über zentralisierte Börsen. Währungen notieren an der FOREX in Form von Währungspaaren. Die erste Währung ist die Basiswährung und die zweite Währung ist die Gegenwährung. Beispielsweise entspricht das Währungspaar EUR/USD dem Wechselkurs zwischen dem Euro (als EUR bezeichnet) und dem US-Dollar (als USD bezeichnet), wobei die Einheitswährung als Basiswährung und der Greenback als Gegenwährung fungiert. Währungspaare werden in der Regel je nach ihrem Liquiditätsgrad in drei große Familien eingeteilt: Hauptwährungspaare, Nebenwährungspaare und exotische Währungspaare.